Übung unter realen Bedingungen

Der Samstagmorgen wurde für die Feuerwehrleute aus Zirndorf durch die auslösenden Melder unterbrochen. Mit der Einsatzmeldung „Übungsalarm, Rauchentwicklung im Gebäude“ rückten die Fahrzeuge der Feuerwehr in Richtung Wallensteinstraße aus.

Die dort eintreffenden Einheiten konnten eine massive Rauchentwicklung im Keller des Industriekomplexes feststellen, mehrere Bauarbeiter wurden im Gebäude vermisst. Umgehend ging der erste Trupp des 40/1, mit Pressluftatmer ausgerüstet, zur Personensuche und Brandbekämpfung in das Gebäude vor. Kurze Zeit später folgte ein weiterer Trupp, ebenfalls mit der Aufgabe die vermissten Bauarbeiter zu retten.
Im weiteren Einsatzverlauf konnten insgesamt drei Personen extrahiert und ein kleines Palettenfeuer im Gebäudekeller bekämpft werden. Parallel wurden zwei weitere Arbeiter durch Drehleiter und Personal des 41/1 vom Dach des angrenzend Gebäudes gerettet.

Solche „warmen“ Übungen sind für das Feuerwehrpersonal ideal um in einem kontrollierten Umfeld, unter realistischen Bedingungen, Erfahrungen zu sammeln. Dafür werden auch immer wieder geeignete Objekte gesucht.

Die Feuerwehr Zirndorf möchte sich beim Architekturbüro Birnthaler für die Bereitstellung des Abrissgebäudes bedanken. Bei verschiedenen Übungen in diesem Objekt konnten die Mitglieder der Feuerwehr Zirndorf wertvolle Praxiserfahrung sammeln, die im Einsatzfall möglicherweise Leben retten kann. Zusätzlich wurden alle Einsatzkräfte im Anschluss an die Übung mit Semmeln und Getränken versorgt. 

Vielen Dank!

Staub und Schall in Zirndorfer Abrissgebäude

Bei der letzten Zugübung der FF Zirndorf mussten die Teilnehmer wortwörtlich durch Wände gehen. In einem Abrissgebäude an der Wallensteinstraße konnten die Züge A und B an zwei Stationen die schwere technische Hilfeleistung üben. Mit Rettungssäge, Vorschlaghammer und Bohrhammer mussten die Übungsteilnehmer die Wände und Decken des Gebäudes bearbeiten und verschiedene Aufgaben der Ausbilder lösen.

Jahreshauptversammlung 2023

Am 27.01.2023 war es endlich wieder soweit. Nach fast drei Jahren Corona konnte mal wieder eine Jahreshauptversammlung bei der Feuerwehr Zirndorf stattfinden.

Der anwesende Landrat Matthias Dießl, dankte den anwesenden Aktiven für ihr Engagement der letzten Jahre und nahm anschließend die staatlichen Ehrungen vor. Geehrt wurden Heiko Spiegel und Alexander Wild für 25 Jahre aktiven Dienst, wie auch Erwin Däubler, Jochen Greul und Klaus Meyer für sage und schreibe 40 Jahre aktiven Dienst. Anschließend gab der 1. Vorstand Christian Kund einen Rückblick auf die jüngsten Vereinsaktivitäten und einen Ausblick auf die bevorstehenden Feste. Gleich im Anschluss gab der erste Kommandant Jochen Bernecker seine Ansprache. Dabei ging es besonders um die in den letzten Jahren geleistete Arbeit der ehrenamtlichen Kräfte. Die Feuerwehr Zirndorf konnte im vergangen Jahr insgesamt 490 Einsätze bewältigen, ein neuer Rekord. Zahlreiche Kameradinnen und Kameraden wurde für ihre Engagement bei der Feuerwehr geehrt und befördert. Ohne die Arbeit der aktiven Kräfte würde die Feuerwehr nicht funktionieren. Anschließend gab es noch einige Worte vom ersten Bürgermeister Thomas Zwingel und Kreisbrandrat Frank Bauer.

Zu guter Letzt wurde noch ein neuer Kassier für den Verein gewählt, nachdem Micheal Gaube sein Amt im letzten Jahr vorzeitig niederlegte. Als Sieger ging Max Neumann heraus.

Bei all den positiven Entwicklungen der letzten Jahre bleibt allerdings das Problem mit der derzeitigen Unterkunft der Feuerwehr Zirndorf bestehen. Die Feuerwache an der Banderbacher Straße ist bereits seit guten 20 Jahren zu klein. Mit den jährlich steigenden Einsatzzahlen erhöhen sich auch die Anforderungen an die Feuerwehr. Es bleibt zu hoffen, dass das Projekt „neue Feuerwache“ weiter vorangetrieben wird. Bei allen Pflichtaufgaben einer Gemeinde sollte auch die Feuerwehr weiterhin als solche wahrgenommen werden.